Leopoldo Galtieri war ein argentinischer Militär und Politiker, der von 1981 bis 1982 das Amt des Präsidenten von Argentinien innehatte. Er wurde am 15. Juli 1926 in Caseros, Buenos Aires, geboren und trat 1945 in die argentinische Armee ein. Galtieri erreichte den Rang eines Brigadegenerals und war Teil der Militärdiktatur, die von 1976 bis 1983 in Argentinien herrschte.
Als Präsident leitete Galtieri die Invasion der Falklandinseln (auch als Malwinen bekannt) im Jahr 1982, was zum Falklandkrieg führte. Dieser Konflikt zwischen Argentinien und dem Vereinigten Königreich endete mit der argentinischen Niederlage und dem Tod von über 900 Soldaten auf beiden Seiten. Die öffentliche Meinung in Argentinien war zu dieser Zeit größtenteils hinter Galtieri, aber die Niederlage im Krieg führte zu einer wachsenden Kritik an seiner Führung.
Nach dem Krieg brachen massive Proteste in Argentinien aus, die schließlich zur Absetzung von Galtieri führten. Er trat am 17. Juni 1982 zurück und wurde durch Reynaldo Bignone ersetzt. Galtieri wurde später wegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen während der Militärdiktatur angeklagt, verbrachte jedoch keine Zeit im Gefängnis, da seine Anklage aufgrund einer Amnestiegesetzgebung aufgehoben wurde.
Leopoldo Galtieri starb am 12. Januar 2003 in Buenos Aires. Seine Rolle während der Falklandkrise und im Zuge der Militärdiktatur hat ihn zu einer umstrittenen Figur sowohl in Argentinien als auch international gemacht.
Ne Demek sitesindeki bilgiler kullanıcılar vasıtasıyla veya otomatik oluşturulmuştur. Buradaki bilgilerin doğru olduğu garanti edilmez. Düzeltilmesi gereken bilgi olduğunu düşünüyorsanız bizimle iletişime geçiniz. Her türlü görüş, destek ve önerileriniz için iletisim@nedemek.page